Die Schweizer LimmaTech Biologics AG in Schlieren hat eine Einlizenzierungsvereinbarung mit GlaxoSmithKline Biologicals SA (LSE/NYSE: GSK) getroffen, mit dem ein quadrivalenter Biokonjugat-Impfstoffkandidaten gegen Shigellose zurück an LimmaTech Bio geht. Diesen hatte GSK seiner Pipeline für Infektionskrankheiten hinzugefügt, als die Briten das Vorgängerunternehmen von LimmaTech Bio, GlycoVaxyn, im Jahr 2015 übernommen haben. Personelle Verstärkung kommt von CureVac.

Die beiden Braunschweiger Unternehmen Yumab GmbH und Inscreenex GmbH arbeiten im Rahmen des vom BMBF geförderten Förderprojektes exPDITE gemeinsam an innovativen Ansätzen für die personalisierte Tumorforschung und kombinieren dabei die Zellkulturtestplattform von Inscreenex mit der Antikörperentwicklungsplattform von Yumab.

Die Münchner Pieris Pharmaceuticals verkündet einen massiven Stellenabbau von etwa 70% und einen Strategiewechsel mit Neuausrichtung. Der Auslöser bleibt etwas nebulös.

Takeda hat in Singen (Baden-Württemberg) den Neubau für die Wirkstoffherstellung seines Dengue-Impfstoffs eingeweiht. Herzstück des neuen Gebäudes, in das der japanische Pharmariese rund 300 Mio. Euro investiert hat, ist die Produktion, in der der Wirkstoff der Impfung zum Schutz vor dem Dengue-Fieber entstehen wird.

Einen drastischen Einbruch bei der Finanzierung US-amerikanischer Biotech-Unternehmen stellt die Investmentbank FCF in ihrem jüngsten Monitoring fest. Um mehr als 55 Prozent liegen die Finanzierungen im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Das Münchner Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem High-Tech Gründerfonds (HTGF), Leaps by Bayer und Boehringer Ingelheim den 8. Life Science Pitch Day am Biotech-Campus Martinsried. Sechzehn Biotech-Start-ups und Projektteams trafen im siebten Stock des Hotelturms auf fast 50 renommierte Life-Science-Investoren und weitere Branchenvertreter. Gesucht wurden gut 350 Mio. Euro für die Entwicklungsprojekte und nächsten Schritte der Unternehmen.

Die Mallia Therapeutics GmbH, ein Start-up aus Erlangen, hat nach mehreren Fördergeldern nun erstmals ausreichend Kapital im Rahmen einer Seed-Finanzierung eingeworben und gründet. Das Unternehmen entwickelt lösliches CD83 (sCD83) zur Behandlung von Haarausfall und plant die Weiterentwicklung des sCD83-Kandidaten auf der Basis präklinischer und Ex-vivo-Humandaten, die erstmals im Juni vorgestellt wurden.

Die Schweizer Biosynth Holding übernimmt die Berliner celares GmbH. Damit wird deren Expertise in der Entwicklung und Herstellung von konjugierten Impfstoffen und biokonjugierten Arzneimitteln, aktivierten PEGs und polymerbasierten Wirkstoffträgern in die stetig wachsende Biosynth integriert. Diese fokussiert sich bewusst und dem Zeitgeist entsprechend auf eine „Resilient Supply Chain“ in chemisch-biologischen Verbrauchsmaterialien, die sie als One-Stop-Shop für den globalen, aber eher westlich orientierten Markt anbietet.

Die Hamburger Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, NASDAQ: EVO) erhält 40 Mio. US-Dollar und möglicherweise weitere Meilensteinzahlungen von Bristol Myers Squibb. Denn das US-amerikanische Unternehmen hat die Option aus der bestehenden Entwicklungspartnerschaft gezogen und eine exklusive globale Lizenzvereinbarung abgeschlossen. 

Die auf die Herstellung von Peptinen spezialisierte Numaferm GmbH in Düsseldorf hat mit Zoetis, einem Unternehmen im Bereich Tiergesundheit, einen Lizenzvertrag über die Entwicklung und Herstellung bestimmter Tierarzneimittel unterzeichnet. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt, aber für Numaferm ist dies der erste große Kunde von Weltrang.